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LogoSoziales Kompetenztraining mit Kindern & Jugendlichen

Wer hört gern, dass eigene Kind habe eine Störung und dies auch noch in dem so wichtigen Bereich der Persönlichkeit? Hier muss man jedoch klar abgrenzen, dass manche Kinder eben eher der schüchterne und manche eher der extrovertierte Typ Mensch sind. Erst wenn deutliche Probleme und Verhaltensauffälligkeiten auftreten, sollte man am besten seinen Kinderarzt in Kenntnis setzen. Vielen Kindern hilft hierbei ein soziales Kompetenztraining, dass durchaus auch von der Ergotherapie abgedeckt wird. Hier sollen die Kinder lernen wie sie ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle äußern und dadurch besonders ihr Selbstvertrauen in Gruppensituationen steigern können. Denn meist resultieren, sowohl bei den vermeidend-unsicheren als auch bei den zudringlich-aggressiven Typen, die Verhaltensauffälligkeiten auf Grund Unsicherheiten im Selbstvertrauen, einer zu geringen Eigen- und Fremdwahrnehmung und einem damit einhergehenden verschobenen Selbstbild. Dies kann und sollte natürlich auch im Einzeltraining trainiert werden, muss aber durch eine Gruppenintervention noch ergänzt werden. Hier werden z.B. folgende soziale Fähigkeiten mit den Kindern beübt:

  • Kritik richtig äußern und auf Kritik reagieren
  • Schwächen und Gefühle offen zeigen und eingestehen
  • in Kontakt kommen und diesen auch halten
  • Lob annehmen können
  • sich entschuldigen
  • sich durchsetzen

Das soziale Kompetenztraining wird je nach Alter, Gruppengröße sowie Ressourcen und Bedürfnissen der Gruppenmitglieder individuell angepasst, um den Kindern ein perfekt zugeschnittenes Training zu gewährleisten. Hierfür ist es angebracht, zu Beginn die Kinder in einem Einzelsetting zu behandeln, damit das Kind zum jeweiligen Gruppenleiter Vertrauen und einen dauernden Bezugs- und Ankerpunkt, in der doch oftmals anstrengenden Situation des Kompetenztrainings, hat. In der eigentlichen Trainingssituation hat der Therapeut meist nur eine moderierende Rolle um den Kindern z.B. in Konfliktsituationen Möglichkeiten zur Lösung aufzuzeigen und direkt in den problematischen Situationen einzugreifen. Um diese "Schlüsselsituationen" und Teambuildingmaßnahmen zu festigen, muss stets in der Endphase des Trainings eine ausführliche Reflexion des Trainings gemacht werden um den Kindern die wichtigen Inhalte noch einmal zu vor Augen zu führen und eventuelle Querverweise zu Alltagssituationen zu ziehen.


 

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