Ergotherapie Barbara Grüttefien Ergotherapie Barbara Grüttefien
»ergotherapie ist wegbegleiter zu einer größtmöglichen individuellen selbständigkeit«
 
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LogoStörungen in der Motorik und in der Koordination

Zu allererst muss das Selbstbewusstsein der Betroffenen wieder gestärkt und aufgebaut werden. Die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten, die Körperwahrnehmung und die Wahrnehmungsverarbeitung sollen verbessert und die Bewegungsstrategien optimiert werden. Gleichzeitig soll eine größere Ausdauer erreicht werden.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Ergotherapie bei Koordinationsstörungen ist die Beratung und Anleitung der Familie des Betroffenen, damit Übungen auch zu Hause fortgeführt werden können.

Therapiemöglichkeiten im Rahmen der Ergotherapie:

Eine der bekanntesten Therapieansätze bei Koordinationsstörungen bei Kindern ist das CO-OP. Die Abkürzung steht für Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance. Die Therapie wurde von der kanadischen Professorin Helene Polatajko entwickelt und ist eine Form der Therapie, um die Betätigungsprobleme von Kindern mit Koordinationsstörungen zu verstehen und lösen.

Bei der Therapie wird ein Problem des Alltags in den Mittelpunkt gestellt, das der Patient selbstständig analysiert. Der Therapeut leistet vorwiegend Hilfestellung zum Entwickeln einer Lösungsstrategie.

Die Grobmotorik kann mit verschiedenen Geräten trainiert werden. An einer Kletterwand oder auf einem Trampolin werden zum Beispiel spielerisch motorisches Planen und die Koordinationsfähigkeit trainiert.

Für die Verbesserung der feinmotorischen Fähigkeiten wird mit Angeboten der taktilen (den Tastsinn betreffenden) Wahrnehmung gearbeitet. Zum Beispiel mit kleinen Säckchen zum Ertasten des Inhaltes oder Scheiben mit verschiedenen Strukturen, die der Patient mit den Füßen ertasten kann.

Anhand verschiedener Werkstoffe können im handwerklichen Gestalten das Planen und die feinmotorischen Fähigkeiten gefördert werden. Ganz wichtig sind hier die Erfolgserlebnisse, die am Ende in der Hand gehalten werden können.

Die Therapie findet entweder in Einzel- oder Gruppentherapie statt, dabei kommen viele Hilfs- und Therapiemittel zum Einsatz. Die einfachsten sind Bälle in verschiedenen Größen oder Seile, über die zum Beispiel balanciert werden soll. Matten, Bänke, Rollbretter oder Kastenteile kommen ebenso zum Einsatz wie Kletterwände, Brücken, Schaukeln und Konstruktionsspiele. Es gibt Unterlagen, die sich bewegen und nachgeben (z.B. große Kissen oder Matten), über die gelaufen wird oder Trampoline in verschiedenen Größen.


 

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